Leitbild

Unser Handeln orientiert sich am Evangelium, am Wirken Jesu und an seiner Rede:

"Alles, was ihr für eines dieser meiner geringsten Geschwister getan habt, habt ihr für mich getan." (Mt 25,40 BigS).

Der Heilige Martin von Tours lebte diese Nächstenliebe. Er ließ sich berühren und teilte seinen Mantel. Die Geschichte des Heiligen Martin prägt das Leitbild unserer Arbeit. So teilen auch wir Kraft und Zeit, Arbeit und Geld, Freundlichkeit und Erlebnisse des Glaubens. Wir wissen, dass wir aufeinander angewiesen sind im Geben und Nehmen. Der respektvolle Umgang miteinander wird in der direkten Begegnung spürbar, vom Lebensanfang bis zum Lebensende, vom Geborenwerden bis zum Sterben.
So entsteht eine tragfähige Gemeinschaft, die vielen zum Lebensort werden kann. Wir glauben, dass Gottes Segen unser Bemühen gelingen lässt.

Wir bieten einen sicheren Ort.

  • Die jungen Menschen und ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt.
  • Wir unterstützen sie in schwierigen Lebenslagen, fördern ihre Selbstständigkeit und Selbstbestimmung, leisten Begleitung und bauen gemeinsam Netzwerke und Beziehungen auf.
  • Wir binden Eltern und Angehörige unserer Bewohnenden in unsere Arbeit verbindlich ein.
  • Wir verstehen Eltern- und Angehörigenarbeit als einen selbstverständlichen Leistungsanteil und nutzen die Ressourcen der Eltern/Familien im Sinne der durch uns Betreuten.
  • Wir lassen keinen Zweifel: Täter haben bei uns keinen Raum, Gewalt und Missbrauch keine Chance!

Wir verpflichten uns, die körperliche und seelische Unversehrtheit der und Anvertrauten zu wahren und ihre Entwicklung zu fördern.

  • Wir berücksichtigen in unserem Handeln den individuellen Entwicklungsstand und die Stärken der Bewohnenden.
  • Wir verdeutlichen den Bewohnenden ihre Rechte und beziehen sie in die Ausgestaltung ein.
  • Wir sind aufmerksam für gefährdende Sachverhalte, wir sprechen sie an und bringen sie zur Klärung.
  • Wir gehen davon aus, dass die Wahrnehmung der eigenen Person und die Lebensumstände der Bewohnenden entscheidend sind und nicht unsere Vorstellung über sie.
  • Wir gehen davon aus, dass jeder Mensch eine primäre Bezugsperson mit starken Gefühlsbanden benötigt, um angstreduziert in seinem sozialen Umfeld zu leben. So kann er selber beziehungsfähig werden oder bleiben und Nähe und Zuwendung geben.

Wir sehen unsere Vorbildfunktion.

  • Unsere Vorbildfunktion zeigt sich in unserem Auftreten und unserem Handeln.
  • Wir verhalten uns so, dass die uns Anvertrauten von unserem Verhalten positiv lernen können.
  • Wir wirken auf eine positive Wahrnehmung unserer Arbeit gegenüber der Öffentlichkeit und politischen Erbe hin.
  • Wir setzen uns gemeinsam für eine sparsame und effiziente Aufgabenerfüllung ein.
  • Wir engagieren uns für die Sicherstellung der Finanzierung.

Wir handeln professionell.

  • Wir nutzen das Angebot von Supervision, Fort- und Weiterbildung.
  • Wir arbeiten im Team.
  • Wir handeln nach den von uns beschriebenen Qualitätsstandards, die wir regelmäßig überprüfen und fortschreiben.
  • Wir reflektieren unser Handeln und suchen den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen innerhalb und außerhalb unseres Hauses.
  • Wir holen unsere Adressaten da ab, wo sie stehen und relativieren unsere Erwartungen, um realistisch entscheiden zu können.
  • Wir begreifen unsere pädagogische Arbeit prozessgebunden und erproben Innovativ im Sinne der Einzelfallorientierung.
  • Wir bieten ein Lebenskonzept an als Plattform für Identifikation, Abgrenzung und Auseinandersetzung.

Wir gehen im Rahmen unseres Auftrages wertschätzend mit Menschen um.

  • Wir arbeiten loyal und konstruktiv mit Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten und Auftraggebern zusammen.
  • Wir behandeln alle Menschen unabhängig von Herkunft, Religion und Geschlecht gleich.
  • Wir respektieren unser Gegenüber und seine Meinung und erkennen unser Gegenüber an.
  • Wir sehen es als unsere Aufgabe an Kindern und Jugendlichen und ihren Familien dabei behilflich zu sein, Selbstverantwortung zu entwickeln und persönliches Wachstum zu fördern.

Wir handeln transparent.

  • Wir dokumentieren unsere Arbeitsschritte, handeln nachvollziehbar und können dies fachlich begründen. Wir gehen mit Daten sorgfältig um und geben nur fachlich relevante Informationen im Rahmen unseres Auftrags weiter.
  • Wir handeln innerhalb unserer Strukturen und festgeschriebenen Verfahrensabläufe.

Wir handeln zum Wohl der uns Anvertrauten.

  • Wir sind achtsam. Wir handeln umgehend, wenn uns ein Kind/Jugendlicher gefährdet erscheint.
  • Wir unterstützen die uns Anvertrauten im Sinne der Kinderrechte und im Rahmen des Rechtekatalogs; sie kennen ihre Rechte.
  • Wir beteiligen die uns Anvertrauten in allen sie persönlich betreffenden Belangen und Prozessen aktiv. Sie wissen um ihre Möglichkeiten der Beschwerde.

Wir kommunizieren zum Wohl und Schutz der uns Anvertrauten.

  • Wir pflegen Kontakt mit anderen Institutionen und ziehen beratend Fachkräfte hinzu.
  • Wir berücksichtigen im pädagogischen Alltag das Wissen und die Kompetenzen anderer Professionen.
  • Wir arbeiten in einer fehlerfreundlichen Feedbackkultur miteinander.
  • Wir lernen voneinander und unterstützen die kontinuierliche Weiterentwicklung des Unternehmens.

Wir haben Ansprüche an unser persönliches Verhalten.

  • Wir sind uns des Einflusses unserer eigenen Geschichte auf unser pädagogisches Handeln bewusst, gehen damit verantwortungsvoll um und arbeiten an unseren Möglichkeiten.
  • Wir erkennen und wahren unsere Grenzen.
  • Wir arbeiten stets an der notwendigen Balance zwischen professioneller Nähe und Distanz.

Wir arbeiten und denken im christlich sozialen Kontext.

  • Wir erkennen jeden Menschen sein Recht auf einen angemessenen Platz in der Gesellschaft an.
  • Wir fördern die Einbindung unserer Bewohnenden in das Gesellschaftssystem, da die Gesellschaft den Auftrag hat und liefert, Menschen in Krisensituationen zu unterstützen.
  • Wir sind Mitglied im Spitzenverband der Diakonie - in einem der ältesten Wohlfahrtsverbände. Das Kronenkreuz ist unser Zeichen.

Die St. Martin StattRand gGmbH als Tochtergesellschaft der Stiftung Diakonie St. Martin mit ihren verschiedensten Einrichtungen ist fester Bestandteil der Geschichte und Tradition der jeweiligen Region und wird unverwechselbar durch das diakonische Handeln der hier wirkenden Menschen.